20. Dezember

20.12.2020

Die Geschichte vom Adventskranz

Der Adventskranz ist das sinnbildliche Zeichen für die Zeit vor Weihnachten, die Adventszeit.

An jedem Adventssonntag wird eine neue Kerze angesteckt.

Im Gegensatz zum Weihnachtsbaum, der seine Wurzeln im germanischem Brauchtum findet, stammt die Idee vom Adventskranz aus dem religiösen Umfeld.

Ähnlichkeiten mit Lichtkreisen früherer Kulturen sind wohl eher zufällig.

Johann Hinrich Wichern, evangelischer Theologe und Erzieher, erfand den Adventskranz 1839 in Hamburg. Gelegentlich nennt man ihn daher auch heute noch Wichernkranz.

Dazu montierte er am ersten Advent zwanzig rote, und vier große, weiße Kerzen auf einem Wagenrad und hängte das Ganze an die Decke. Von nun an wurde jeden Tag eine rote Kerze angezündet, jeweils sonntags eine weiße, vermutlich auch um den Kindern die noch verbleibende Zeit bis zum Heiligen Abend darzustellen. Nebenbei lernten sie noch zählen.

Brennende Kerzen aber sind typisch für die Vorweihnachtszeit, als sichtbares Zeichen für die kommende Erleuchtung in der Weihnachtsnacht und mit jeder brennenden Kerze wird das Licht heller.

Erst zwei Jahrzehnte später wurde das Wagenrad zusätzlich mit grünem Reisig geschmückt.

Im Laufe der Zeit reduzierte sich die Anzahl der Kerzen auf vier.

Auch der, bei Kindern so beliebte, Adventskalender mit seinen vierundzwanzig Türchen entwickelte sich aus der Erfindung von Johann Hinrich Wichern.

Wusstest du schon, dass Advent Ankunft bedeutet?  

Adventskranz (Bild: H. Schneider)