Forstamt warnt vor herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen

22.02.2022

Wie aufmerksame Waldbesucherinnen und Waldbesucher überall unschwer erkennen können, sind in den letzten vier heißen und trockenen Sommern erschreckend viele Bäume in unseren Wäldern abgestorben. Dieser Prozess setzt sich leider abgeschwächt fort. Hinzu kommen die z.T. extrem intensiven Stürme und Böen der letzten Tage, die allen Ortes im Wald für einzelne bis gruppenweise Windwürfe bzw. Windbruch von Bäumen führten.

Abgestorbene Bäume sind nach kurzer Zeit nicht mehr standfest und können unkontrolliert umstürzen. Tote Äste, die sich nach der Trockenheit bzw. nach den Stürmen auch vermehrt in den Kronen noch stehender, gesunder Bäume befinden, können jederzeit abbrechen, herunterfallen und so zu einer erheblichen Gefahr für Leib und Leben werden.

Aufgrund der katastrophalen Situation in unseren Wäldern und den begrenzten Möglichkeiten der Aufarbeitung, des Transports und der Verarbeitung des Holzes, aber auch aus ökologischen Gründen, werden viele abgestorbene Bäume in den Wäldern stehen bleiben und so langfristig – auch entlang der Waldwege – eine waldtypische Gefahr darstellen, sagt der stellvertretender Forstamtsleiter Roland Piper.

Das Forstamt Bad Schwalbach bittet alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher sich sehr aufmerksam in den Wäldern zu bewegen, den Blick immer wieder in die Baumkronen zu richten, um Gefahren schnell zu erkennen und ausweichen zu können und bei stärkerem Wind bzw. Stürmen einen Aufenthalt im Wald ganz zu meiden.

Unter diesen Prämissen wünschen wir Ihnen viel Freude im Wald Ihrer Heimat. Dieser hat sich leider stark verändert und er wird sich weiter verändern. Aber wir nutzen diese Gelegenheit, um klimastabilen Mischwald aufzubauen.

Roland Piper