07.02.2019

Wir pflegen und bewirtschaften die uns anvertrauten Wälder nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit. Dabei achten wir auf den Einklang von Holzernte und Naturschutz.

Die Waldpflege beginnt in jungen Waldbeständen mit der gezielten Förderung von besonders gut wachsenden Bäumen: Benachbarte Bäume werden entnommen, damit sich die Krone des vitalen Baumes noch besser entwickeln kann. Dabei entnehmen wir Förster dem Wald nicht mehr Holz, als nachwächst. Besonderen Wert legen wir in dieser Pflegephase auf die Förderung von Mischwäldern, denn diese sind wertvoller als Reinbestände – ökologisch, aber auch ökonomisch.

In älteren Waldbeständen werden alte Bäume nach und nach geerntet. So gelangt mehr Licht auf den Waldboden. Junge Keimlinge, die bereits in den Startlöchern stehen und auf das Sonnenlicht warten, können nun zu stattlichen Bäumen heranwachsen. Holzernte hilft dabei, unseren Wald fit für die Zukunft zu machen. Die Mischung junger und alter, dicker und dünner Bäume verschiedenster Baumarten sorgt für einen stabilen Waldaufbau – wir steuern sie durch unsere Waldpflege.

Bäume mit Höhlen oder großen Vogelhorsten lassen wir bewusst stehen. Sie stellen eine wichtige Lebensgrundlage für viele seltene Arten wie z. B. Fledermäuse, den Schwarzspecht oder Raufußkauz dar. Wir Forstleute kennzeichnen sie mit einem „H“ für „Habitatbaum“. HessenForst fördert damit ein Mosaik aus wertvollen Kleinsthabitaten im hessischen Wald.