200 Berufsjahre im Reinhardswald
Gleich 5 Mitarbeiter vom Forstamt Reinhardshagen begehen ihr 40 jähriges Dienstjubiläum
Am 01. August diesen Jahres begingen gleich 5 Mitarbeiter von HessenForst im Forstamt Reinhardshagen ihr 40 jähriges Dienstjubiläum.
Diese hohe Anzahl von gleichartigen Jubiläen ist außerordentlich ungewöhnlich. Sie erklärt sich dadurch, dass zur Zeit der Einstellung vor 40 Jahren noch vier Forstämter (Karlshafen, Gahrenberg, Hofgeismar und Reinhardshagen) im Reinhardswald und hessischem Bramwald existierten.
Alle fünf Kollegen erlebten mehrere Umorganisationen der Forstverwaltung. Nach Einstellung in den damaligen Forstämtern gehören die Jubilare heute nach Zusammenführung der Forstämter zur Belegschaft des in der Nordspitze Hessens verbliebenen Forstamtes Reinhardshagen.
Anlässlich einer Feierstunde überreichte Forstamtsleiter Dr. Markus Ziegeler den Kollegen die Jubiläumsurkunde. Zusammen mit dem örtlichen Personalrat bedankte er sich bei den Jubilaren für Ihre geleistete Arbeit und Verbundenheit.
Folgende Mitarbeiter blicken auf 40 Berufsjahre zurück:
Andreas Konze
Andreas Konze aus Trendelburg begann seine Ausbildung zum Forstwirt im damaligen Forstamt Karlshafen. Seit der letzten größeren Umorganisation von HessenForst in 2005 gehört er zur Belegschaft des Forstamtes Reinhardshagen. Nach erfolgreicher Prüfung wurde Konze 2008 zum Forstwirtschaftsmeister bestellt. Er ist im Betrieb spezialisiert auf den Einsatz der maschinellen Holzernte und Holzvermessung und wird mit den Fachkenntnissen revierübergreifend im Forstamt als Funktionsbediensteter eingesetzt. Als engagierter Feuerwehrmann ist er gleichzeitig im Betrieb Ansprechpartner als Brandschutz- und Sicherheitsbeauftragter. Darüberhinaus engagiert sich der Jubilar im örtlichen Personalrat.
Volker Kneip
Volker Kneip begann seine Forstwirtausbildung ebenfalls im Forstamt Karlshafen. Auf Grund seiner guten fachlichen Kenntnisse übte er zunächst die Funktion des Vorarbeiters aus bis er dann 2015 nach erfolgreichem Lehrgangsabschluss als Forstwirtschaftsmeister bestellt wurde. Neben der Unterstützung der Revierleitungen und Tätigkeiten zur Arbeitsvorbereitung führt er seit mehreren Jahren, zusammen mit einem Kollegen, die vom Forstamt angebotenen Motorsägenlehrgänge für private Brennholzwerber durch. Der aus Bad Karlshafen stammende und dort lebende Jubilar hat sich aus Eigeninteresse spezielle Artenkenntnis über Ameisen angeeignet. Zur Information der Waldbesucher hat er im Forstrevier Karlshafen ehrenamtlich Waldameisennester kartiert und mit einer Infotafel versehen.
Dieter Busch
Seine Ausbildung absolvierte der in Langenthal lebende Dieter Busch, wie seine Kollegen Konze und Kneip, im Forstrevier Karlshafen im gleichnamigen Forstamt. Nach seinem Berufsabschluss ging es über die Stationen der Revierförstereien Langenthal und Gieselwerder in das Revier Ziegelhütte im heutigen Forstamt Reinhardshagen. Heute ist Kollege Busch dem Forstwirtteam der Reviergruppe Mitte zugeordnet. Sein wechselnder Arbeitsplatz erstreckt sich über die Waldfläche von vier Revierförstereien. Wie alle seiner Kollegen auch, stand er zur Verfügung als an anderen Stellen in Deutschland durch Orkane große Windwurfmengen aufgearbeitet werden mussten. So war Busch im Jahr 2000 mehrere Monate im Schwarzwald zur Aufarbeitung der durch den Orkan „Lothar“ entstandenen gewaltigen Windwurfmengen abgeordnet.
Berndt Hampe
Seine Ausbildung begann Berndt Hampe in der damaligen Revierförsterei Stammen im Forstamt Hofgeismar. Nach abgeschlossener Ausbildung wurde er der Revierförsterei Schöneberg zugeordnet. Seit 2005 gehört der, mit seiner Familie in Hombressen lebende Jubilar nach Auflösung der Forstämter Hofgeismar und Karlshafen zur Forstwirtmannschaft Reinhardshagen. Hampe ist einer von zwei Fahrern, die abwechselnd mit dem forstamtseigenen Forstspezialschlepper im Einsatz sind. Bei seinen Kollegen und Vorgesetzten ist Berndt Hampe als humorvoller und besonders schlagfertiger Kollege bekannt.
Andreas Carrier
Der in Hombressen lebende Andreas Carrier begann seine Forstwirtausbildung im Forstamt Reinhardshagen, um anschließend nach erfolgreicher Abschlussprüfung in das damalige Forstamt Gahrenberg zu wechseln. 2005 kehrte er dann nach Schließung des Forstamtes Gahrenberg reformbedingt wieder zurück in sein Ausbildungsforstamt. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Carrier im Verlauf der Arbeitsjahre die schwere Waldarbeit nicht mehr ausüben und wird seit dem für leichtere Arbeiten im Forstbetrieb eingesetzt. Dabei wurde er auch an die Forstliche Versuchsanstalt in Hann. Münden ausgeliehen. 2015 kehrt Carrier wieder in die Mannschaft des Forstamtes zurück. Mit anderen Kollegen einer teilautonomen Arbeitsgruppe zugeordnet, erstreckt sich sein Arbeitsbereich über das ganze Forstamtsgebiet. Zu seinen Aufgabengebieten gehört u. a. die Gefahrenbeschilderung für Verkehrssicherungsarbeiten im Waldbereich entlang von Straßen, die Wartung des Dienstwagenpools, Hausmeistertätigkeiten an den Liegenschaften sowie andere Tätigkeiten ohne Motorsägeneinsatz. Kollegen und Vorgesetzte schätzen ihn als freundlichen und zuverlässigen Mitarbeiter.
